Institutsleitung für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik, TU Braunschweig
Ingenieurskunst für die Umwelt: Life Cycle Engineering
In einer Welt, die trotz signifikanter Verbesserungen bei einzelnen Produkten und Dienstleistungen mit einem dramatischen Anstieg der Umweltverschmutzung konfrontiert ist, kann das LCE der Schlüssel zur nachhaltigen Veränderung sein. Es geht über traditionelle Ansätze hinaus, um ein tiefgreifendes Verständnis für die komplexen Verflechtungen von technischen, sozialen und ökonomischen Zusammenhängen zu schaffen und deren Auswirkungen auf die Umwelt zu gestalten. Im Science Talk erklärt Prof. Dr. Herrmann das Konzept des Life Cycle Engineerings und für die Notwendigkeit plädieren, das Konzept an den sogenannten planetaren Grenzen neu auszurichten. Diese planetaren Grenzen gelten als Belastungsgrenzen für unsere Erde. Überschreiten wir sie, ist das Ökosystem und unsere Lebensgrundlage in Gefahr. Wo potenzielle Lösungen für derzeitige Probleme, aber auch Herausforderungen liegen, das wird Prof. Herrmann dem Publikum anhand von praktischen Beispielen aufzeigen.
Im Science Talk erklärt Prof. Dr. Herrmann das Konzept des Life Cycle Engineerings und zeigt, wo potentielle Lösungen für derzeitige Probleme, aber auch Herausforderungen liegen. Ein Beispiel wird das Life Cycle Engineering von Elektrofahrzeugen und hier insbesondere von Lithium-Ionen-Batterien sein.
Der science talk ist eine Kooperation mit Volkswagen Group und findet
am Donnerstag, den 15. Februar 2024
um 18:30 Uhr
im phaeno Wissenschaftstheater, der Eintritt ist frei
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung wird hybrid in Präsenz und als YouTube-Livestream angeboten, um sie auch einem breiteren interessierten Publikum außerhalb der Region zugänglich zu machen.
Prof. Herrmann hat Maschinenbau mit der Fachrichtung Produktionstechnik an der TU Braunschweig studiert. Nach seiner Promotion zum Dr.-Ing. 2003 habilitierte er 2008 im Fach Produktionstechnik. Als Unternehmensgründer (2002-2007) hat er Werkzeuge und Dienstleistungen zur Unterstützung einer umweltgerechten Produktgestaltung in die Elektronik- und Automobilindustrie eingeführt. Von 2005 bis 2008 war er zudem wissenschaftlicher Leiter des KERP Kompetenzzentrums, Wien.
Von August 2009 bis Februar 2013 war er wissenschaftlicher Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands des Niedersächsischen Forschungszentrums Fahrzeugtechnik Niedersachsen (NFF). Aktuell ist Prof. Herrmann Mitglied des Vorstands der Battery LabFactory Braunschweig (BLB), einem Zentrum der TU Braunschweig zur zirkulären Batterieproduktion, Mitglied des Vorstands der Open Hybrid LabFactory (OHLF) in Wolfsburg sowie Vorstandsvorsitzender des Wasserstoff Campus Salzgitter e.V.. Prof. Herrmann hat mehr als 400 Aufsätze und Buchpublikationen als Autor, Co-Autor und Herausgeber veröffentlicht. Prof. Herrmann ist Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) und der Internationalen Akademie für Produktionstechnik (CIRP).
Bildergallerie vom Science Talk.
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