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Die Behandlung kritisch kranker Kinder
Wie die Medizininformatik und KI das ärztliche Handeln revolutionierenVortrag von
Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Jack
und Prof. Dr. med. Dr.-Ing. Michael
Marschollek
Medizinische Hochschule Hannover
und Technische Universität Braunschweig
Kinderintensivmediziner und -Medizinerinnen sehen sich den besonderen Herausforderungen gestellt, lebensbedrohliche Erkrankungsprozesse sicher und frühzeitig unter hohem Stresslevel zu erkennen und zu behandeln, um das Leben schwerkranker Kinder zu retten. In keinem anderen Bereich der Medizin ist der Technisierungsgrad und die Qualität der Patientenüberwachung so hoch wie in der Intensivmedizin. Das wiederum sind ideale Voraussetzungen für technische Innovationen und den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), um das Personal in der Behandlung zu unterstützen und das Behandlungsergebnis der Patienten und Patientinnen verbessern.
Was kann KI und ein kluges Patienten-Datenmanagement bereits heute für die direkte und indirekte Patientenversorgung, aber auch für die Forschung leisten und welche möglichen Risiken könnten mit dem Einsatz der Methoden verbunden sein? In dem Vortrag wollen wir versuchen dazu anhand des Beispiels der universitären Kinderintensivmedizin einige Antworten zu geben und anschließend mit den Gästen zu diskutieren.
Vortrag am Donnerstag, 19. September 2024 mit Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Jack und Prof. Dr. med. Dr.-Ing. Michael Marschollek von der Medizinischen Hochschule Hannover und der Technischen Universität Braunschweig.
Marschollek ist Professor für medizinische Informatik und Jack arbeitet als Oberarzt für Kinderintensivmedizin und -kardiologie an der MHH. Beide Vortragende beschäftigen sich u. a. mit medizinischen Informations- und Entscheidungsunterstützungssystemen.
Die gemeinsame Vortragsreihe von Braunschweigischer Wissenschaftlicher Gesellschaft (BWG) und Niedersächsischer Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (NAWG) findet im phaeno statt:
- Vortrag am Donnerstag, 19. September 2024 um 18:30 Uhr, Einlass 18:15 Uhr
- im phaeno Wissenschaftstheater
Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Dr. med. habil. Thomas Jack
Priv. Dozent Dr. med. habil. Thomas Jack arbeitet klinisch als Oberarzt für Kinderintensivmedizin und Kinderkardiologie der Medizinischen Hochschule Hannover.
Seit 2015 widmet er sich kontinuierlich im Rahmen eines kooperativen Projektes der Kinderklinik und des Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik wissenschaftlich an der Entwicklung von digitalen klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen (CDSS) und dem Einsatz von Verfahren künstlicher Intelligenz in der pädiatrischen Intensivmedizin. Seit 2024 leitet er die Arbeitsgruppe klinische Entscheidungsunterstützung im CAIMed-Projekt (Niedersächsisches Zentrum für Künstliche Intelligenz und kausale Methoden in der Medizin). Thomas Jack ist Mitglied der BWG.
Prof. Dr. med. Dr.-Ing. Michael Marschollek
Michael Marschollek ist Professor für Medizinische Informatik an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Er studierte Medizin an der MHH und Informatik an der TU Braunschweig. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit medizinischen Informationssystemen, tragbarer Sensorik, Künstlicher Intelligenz und medizinischer Entscheidungsunterstützung.
Er ist Ko-Koordinator des HiGHmed-Verbundes in der BMBF-geförderten Medizininformatik-Initiative, Programmverantwortlicher für den Masterstudiengang Biomedizinische Datenwissenschaft an der MHH und Leiter des DAAD-geförderten Biomedical Education Program. Michael Marschollek ist gewähltes Mitglied der International Academy of Life Sciences Informatics und Mitglied der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft.
Zur Vortragsreihe
Medizin und Gesundheitsversorgung im Wandel - vier medizinische Themen zeigen exemplarisch, welche neuen Behandlungsmöglichkeiten dort aktuell bestehen, durch welche methodischen Ansätze diese mit ermöglicht wurden und welchen Nutzen dies für die Krankenversorgung hat. Eine Kooperation mit der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG)und der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (NAWG).
